[X] Die Neue. // Chiara & Diana

Als Chiara mit July in einen Wald einbog, wusste sie immernoch nicht, was sie erwarten würde. Klar, sie hat ihr bis auf's kleinste Detail alles erzählt, jedoch war Chiara so gespannt, dass sie platzen könnte. Ihr Blick wanderte zu July. July, eine Tocher der Aphrodite, outete sich als ihre Beschützerin, die sie bis auf den bitteren Tod beschützen würde. So hatte sie es ihr gesagt. Trotz allem war Chiara verwundert, da sie sagte, die meisten Halbgötter haben Satyre als Beschützer. Aber nein, Chiara musste ja mal wieder ein Sonderfall sein. Als sie ihr dann auch noch sagte, dass sie Tochter des Zeus sei, ist sie total ausgeflippt, da sie die Einzigste Tochter des Zeus ist. Zurück in der Realität konnte sie sich ein "Wow" nicht verkneifen. Die beiden standen unter einem riesigen Tor, auf dem Camp der Halbgötter stand. Chiara ließ fast ihr Skateboard fallen, weil sie so fasziniert war. Sie konnte den Blick von diesem Tor nicht abwenden, doch July hatte es anscheinend eilig, sodass sie Chiara mitzog. Ein kleiner Schauer überfuhr Chiara, als sie das Tor betraten. Ebenso glühte ihre Tätowierung wieder einmal blau, so wie sie es immer tat, wenn ihr Vater mit ihr redete. Sie seufzte und ließ sich mitziehen. Ihr Staunen über all die Halbgötter verschlug ihr die Sprache, sodass sie bei Begrüßungen der anderen meistens nur ein "Hi" rausbrachte. Eigendlich ist Chiara gegenüber Fremden immer nett, aber diese neue Welt, in der sie nun leben musste, musste sie erst einmal verarbeiten.

Diana stand gerade mit einem Fuß auf Luke und lachte. "Tja, blöd gelaufen, ich hab nämlich schon wieder gewonnen!", feixte sie. Die 14-Jährige nahm den Fuß von ihm und reichte ihm 'Total-Cool' Die Hand. 'Danke' murmelte er und rappelte sich auf. 'Ich hab dich gewinnen lassen.' sagte er, zum 4. Mal an diesem Tag und Diana nickte nur kichernd. Von weitem sah sie July, sie schien endlich ihre Halbgöttin aus der menschenwelt geholt zu haben. Armes Ding, dachte sich Di und musterete das Mädchen an der Seite von Aphrodites Tochter. Sie hatte wunderschöne, dunkle Haare und ein Skateboard in der Hand. Sie schien sehr fasziniert zu sein, von dem allen hier. 'Hey!', rief Luke und wedelte mit der Hand vor Dianas Gesicht herum. 'Ich will ne Revenge!' "Nicht jetzt, wartest du kurz?", sagte sie und war in Blitzschnelle bei July und dem Mädchen angelangt. "Sie ist neu.", stellte Diana offiziell fest, es war eher an July gerichtet.

Leicht erschrocken wanderte Chiara's Blick zu einer hübschen Halbgöttin. Wirklich, sie hatte das schönste Haar, dass Chiara je gesehen hatte. Ihre Kleidung fand sie doch sehr komisch, jedoch hatte sie diese bei fast allen Halbgöttern gesehen. Es sah sehr nach einem Trainingspanzer aus. Ebenso hatte die Halbgöttin, die mit July redete, ein großes Schwert, einen Dolch und einen Bogen bei sich. Sie wusste nicht, ob sie nun Angst haben sollte, oder gleich weglaufen sollte. Doch die Tatsache, dass July neben ihr stand, ließ sie nicht ganz so nervös werden. Über Chiara's Gesicht breitete sich ein kleines Lächeln aus. "Hi, ich bin Chiara Stewart!" Sie hielt der Fremden freundlich die Hand hin. Dabei machte sich aber ihr Armband selbstständig, dass sie Tätowierung umgab. So konnten die beiden den blauglänzenden Blitz genau sehen, was ihr sehr peinlich war.

Das Mädchen, Chiara Stewart, streckte ihr die Hand hin. Das machten die Menschen irgendwie zur Begrüßung, total schwachsinnig, man konnte doch auch >>Hallo<< Sagen, oder etwa nicht? Diana sah auf ihre Hand, das Mädchen trug ein Armband mit einem Blitz und Di musste genauer hinsehen. Ihr Blick wanderte wieder hoch, zu dem Gesicht der hübschen Neuen. Di seufzte: "Sie ist Zeus'?", fragte sie, immernoch an July gewand. Diana hasste Zeus, sie hasste Gewitter, Blitz und Donner. Wegen diesem Gott, hatte sie nie ihre Mutter kennegelernt. Ihre Mutter. Und dieses Mädchen durfte teils sogar bei ihm aufwachsen. Sie hatte nun bestimmt eine Sonderstellung im Camp, schließlich war sie die Tochter des zeus, des Herrschergottes.

Auf Diana's Frage nickte July einfach. Sie war nie ein Mädchen großer Worte gewesen. Wenn sie nicht reden musste, tat sie dass auch nicht. Wärendessen hob Chiara ihr schwarzes Armband wieder auf und knöpfte es über ihrer Tätowierung wieder zu. Sie hatte sich eigendlich geschworen, es nie jemanden zu zeigen. Nicht einmal July. Aber nun wusste sie es und eine Fremde ebenfalls. Bestimmt weiß es bald das ganze Camp... dachte sie sich und lächelte verspielt. So überspielte sie seid sie klein war ihre Nervosität oder ihre Angst. Ihr Blick wanderte wieder zu der schönen Fremden, die ihren Namen noch nicht veraten hat. "Ja, ich bin Zeus Tocher..." meinte sie Kleinlaut. Ihr war es immernoch peinlich.

Früher oder später wäre sie sowieso angekommen. Diana nickte, als Chiara es ebenfalls nochmal bestätigte. "Ich bin Diana ['Daiäna]", stellte sie sich dennoch, aus purer Höflichkeit vor. Sie sah hinter sich und entdeckte Declan, der jetzt angetrabt kam. Er stand nach nassem Hund und triefte etwas. Er wurde immer von d en jüngeren geärgert und ins Wasser geschubst. "Das ist Declan", sagte Di und nickte zu ihm hinter, "Mein Beschützer", dabei musterte sie July.

"Hallo Declan!" gegrüßte sie ihn freundlich, jedoch spürte man die Nervosität in ihrer Stimme nun deutlich. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Ein Wesen, dass halb Mensch halb Pferd, oder Esel war. Als sie ihm dennoch ein Lächeln zuwarf, sah sie, wie durchbohrend Diana July musterte. Es gab wirklich rein gar nichts an July's Aussehe auszusetzen. Wie war die Perfektion in Menschengestallt. Sie hatte ihr zwar von den anderen Töchtern der Aphrodite erzählt, jedoch glaubte Chiara nicht, dass sie schöner waren als July. "Und du? - Ich mein, von wem bist du die Tochter?" Chiara lenkte von Thema ab und überspielte erneut ihre Angst damit, ein anderes Thema anzufangen.

Diana überlegte kurz, ob es Chiara wirklich etwas anging, zu wissen, wer ihre Mutter war, aber sie wusste dies auch von ihr. "Meine Mutter ist Artemis, Göttin der Jagd, der Bogenschützen, der Tiere und der Armen und Kinder.", sagte sie. Sie sprach gerne über ihre Mutter. Sie empfand sie als sehr mächtig. Dann sah sie wieder zu July "Sie hat noch nie einen Satyr gesehen, oder?", fragte sie, denn sie hatte Chiaras Blick aufgefangen, als sie vonDeclan erzählt hatte.

July schüttelte den Kopf, wie vohin, ohne viel zu reden. Sie schenkte mir ein kurzen Lächeln, ehe sie sich entschuldigte und kurz davon ging. So blieb Chiara allein in der neuen Welt mit der neuen Fremden. Sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte, denn im Grunde kannte sie Diana nicht wirklich. Ebenso scheint Chiara's Dasein sie nicht wirklich zu freuen. Sie schenkte dir dennoch ein Lächeln. "Ich glaube, ich kenne deine Mutter. Sie ist sehr waise und schön!" meinte sie und versuchte sich zu erinnern, was sie alles doch von der Göttin Artemis wusste.

Falscher Satz. Eindeutig. Sie kannte sie. Aber Diana kannte sie nicht. "Kannst du auch noch was anderes, außer dumm herumschwätzen?", fragte Diana sie und konnte es kaum fassen, dass July sie wirklich allein ließ. Wo sie doch wissen sollte, dass Diana Chiara nicht asstehen konnte. Chiara war ja nicht trainiert oder geübt im Umgang mit dem Schwert oder anderen Waffen. Diana zog ihr Schwert und richtete es auf das Mädchen. "Zum beispiel... kämpfen?!"

"Wowowow. Ganz Ruhig!" Darauf war Chiara wirklich nicht befasst. Sie wollt nur freundlich sein und hier ein neues Leben anfangen. Aber dass sie gleich SO empfangen wurde, war ihr eindeutig zu viel. Sie nahm das Schwerz sachte und drückte es ein wenig runter, sodass die Spitze nun nicht mehr auf sie gerichtet war, sondern auf den Boden. Kämpfen? Mit Schwert? - Na Danke. Sie ließ ihre Gedanken schweifen und schaute in die hasserfüllten Augen ihrer Gegenüber. Sie ließ das Schwert los, da sie nicht wusste, wie sie darauf reagieren würde. Man konnte ja nie wissen. Ebenso ging sie einen kleinen Schritt zurück und hoffte, dass July bald wieder kommen würde. Ich dachte, sie beschützt mich?

Diana verzog den Mund zu einem Lächeln, was komisch aussah. Teils angewider, von Chiaras Dasein, teils triumphierend und zickig. Sie warf der Kleinen ihr Schwert zu, dass sie es hätte perfekt am Griff packen können, hätte sie etrwas Übung gehabt. Dann öffnete sie die Schleife am Rücken und legte ihr Braunes Oberteil - Eine art Schutzcorsette - ab, sodass sie, ähnlich wie Chiara nur nicht so fesh, im T-Shirt dastand. Sie zog ihr Kurzschwert aus dem Grütel und legte diesen zu der Schutzkleidung hinzu. Ihren Bogen legte sie ebenfalls ab. "Fairplay", sagte sie, denn sie war nun eindeutigf im Nachteilm, mit ihrem kurzen Schwert, allerdings hatte Chiara soetwas wahrscheinlich noch nie ind er Hand gehabt.

Chiara sah nun leicht geschockt aus. Diana meinte es wirklich ernst, sie wollte kämpfen. Sie hob das Schwert vom Boden auf. Dabei stockte sie kurz, da es wirklich schwer war. Chiara seufzte kurz auf. Sie hatte, als sie noch im Waisenheim war, ein paar Fechtstunden gehabt. Sie war darin sehr talentiert und lernfähig. Jedoch mit so einem schweren Schwert hatte sie noch nie gekämpft. Sie sah in die Augen von Diana, sie nun vor Vorfreude klitzerten. Chiara hoffte immernoch inständig, dass July wieder zurückkommen würde und Diana davon schicken würde. Ihre Hoffnungen verflüchtigten sich aber, als Diana mit ihrem kurzen Schwert, auf Chiara gerichtet, näher kam. Sie hob ihr Schwert so, dass es ebenfalls auf ihrer Gegenüber zeigte. Chiara war ein wenig nervös, doch dies versteckte sie geschickt mit einem Schwung mit ihrem Schwert, dass sogleich auf Diana's Schwert prallte, sodass es ein lautes und schreckliches Geräusch machte.

Diana zog die Augenbraue hoch, als Chiara sofort das kämpfen anfing. Sie hatte gelernt, dem Gegner erst zu zeigen, dass man bereit sei. Aber das machte ihr nichts aus, denn zur abwehr hatte sie sich nichteinemal bewegen müssen. Doch trotzdem schien Chiara geschickt im Umgang mit dem Schwert. "Ξέχνα το, λίγο", murmelte sie, was soviel wie 'vergiss es, Kleine' bedeutete. Sie kämpften einige Zeit udn das Mädchen schien es nciht gewohnt zu sein, solch 'Kratzer' wie man es heir nannte, zu haben und langsam ließ Di das Schwert senken. "Κυμαίνεται, genug für heute"

Chiara schmiss ihr Schwert zu Boden. Dabei schaute sie auf ihre tiefen Schnitte, die sie abbekommen hatte. Wärend des Kampfes hatte sie es nicht bemerkt, da sie ihre volle Konzentraion ihrer Gegnerin gewidmet hatte. Doch nun, wo der Kampf vorbei war, spührte sie jede kleine Schramme. Brutal... dachte sie sich, jedoch ohne ein Geräusch von sich zu geben. Chiara war ein Mädchen, dass alles andere als wehleidig war. Sie könnte sich hier und jetzt ein Bein brechen, ohne auch nur einmal aufzuschreien. Jedoch sowas wie hier, hatte sie noch nie erlebt. Sie ging ein paar Schritte zur Seite, um sich an einer alten Buche anzulehnen. Dabei beobachtete sie Diana genau.

Diana ging näher zu ihr und hatte Anst, sie fühlte sich, als ob sie etwas verbotenes Getan hatte. "Lass Mal sehen." , sagte sie und nahm den Arm von Chiara. Sie hätte gerne irgendein Kräutermix draufgeschüttet, um die Wundern zu heilen, aber sie konnte nicht zaubern. "Sorry." Sagte sie schließlcih, es war wirklich unfair gewesen, "Aber du musst lernen damit klarzukommen, ein Wunder dass du nichtmal geschrien hast", sagte sie dann wieder knallhart, sie wollte nicht,dass Chiara auch nur im geringsten dachte, dass eine Chance auf Freundschaft bestand. " Du bist jetzt in der harten Welt, so sehe ich täglich aus", erläuterte sie weiter. Und zur Veranschaulichung hob sie ihr Schwert vom Boden auf und zog einen Langen Schnitt über ihren Arm. "Siehst du, sowas mache ich seit Vierzehn Jahren. Es hätte dich auch schlimmer treffen können!", dabei dachte sie an Luke, ihren besten Freund - nach Declan natürlich. Er hätte sie niedergemezelt.

"Ist schon okay." Sie lächelte weiterhin und versuchte so gut es ging freundlich zu bleiben, was bei der Unfreundlichkeit von Diana ziemlich schwer war. Sie riss sich von ihrem T-Shirt einen langen Streifen weg, sodass sie ihn um die größte Wunde schnüren konnte. Dabei dachte sie an früher, als sie über die Laufstege der Welt laufen musste. Dort wurde sie immer so herumgeschupst, wie es den Veranstaltern gerade passte. Sie hatte zu dieser Zeit keinen einizen Tag ohne blaue Flecken. Katy fand diese Flecken immer so schrecklich, dass sie sie mit Tonnen von Make-Up übermalte. Sie hasste so etwas. Genauso wie sie Katy hasst. Doch Chiara war klein und konnte nichts dagegen tun. Genauso wenig sie gegen ihr neues Leben tun konnte. Sie musste lernen mit dem Schwert und anderen Waffen zu kämpfen.

Diana nickte und lehnte sich gegen einen Baum während sie zu, wie die Tochter des Zeus ihre Wunden verarztete. Als ob sie in einem richtigen Kampf Zeit hätte, dergleichen zu tun. Sie betrachtete sie langsam von oben nach unten und stand mit verschränkten Armen da, Etwas Blut lief über ihren Arm, aber das juckte sie wenig. Vorsichtshalber sah sie nach, ob Declan nicht irgendwo in der Nähe stand, sie hatte garnicht bemerkt, dass er gegangen war. Vielleicht hatte er ja eingesehen, dass Chiara für Diana keien Gefahr darstellte. Wenn sie mit Luke übte, stand er immer in einem Radius von 10 Metern, außer er ging, unfreiwillig natürlich, baden. "Du bist die einzige Tochter deines Vaters.", meinte sie mit nachdenklicher Miene. "Sogar das einzigste Kind, jedenfalls, naja wahrscheinlich, aus der Verbindung mit Mensch und Gott.", erklärte sie weiter, "Und... äh... Naja dein Halbbruder ist dementsprechend der Lagerleiter Mr D." Das konnte ja was werden, Chiara war mit dem grisgrämigen Lagerleiter, der ja soo vielSpaß an seinem Beruf hatte, verwandt.

Chiara wusste, dass sie das sie die einzigste Halbgöttin war, dessen Vater vom großen Zeus ist. Doch dass änderte nichts an ihrer Einstellung, dass sie ihn hasste. Er hatte sie schließlich wieder auf die Erde geschickt. Wegen ihm durfen all diese Halbgötter ihre Väter und Mütter nicht sehen, die göttlich waren. Sie hatte dass immernoch nicht verarbeitet und widmete sich kurzerhand wieder ihren Wunden. Vieles hatte sie zwar nicht abbekommen, jedoch wusste sie, dass es einige Tage dauern würde, bis sie verheilt sind. Zum Glück viel sie nicht bei blutenden Wunden um. Ihre Freundin im Waisenheim hätte nur einen Tropfen Blut sehen müssen und sie wär warscheinlich ins Koma gefallen. Als sie sah, dass sich Diana ebenfalls an einen Baum lehnte, schaute sie zu ihr hinüber und nickte auf ihre Aussage. "Ich weiß..." sagte sie und fügte in Gedanken noch ein Leider hinzu.

Das hatte July ihr also schon erzählt. Auch, dass sie die Halbschwester Dionysios war, Gott des Weins. "Hast du dich schon bei ihnen vorgestellt? - Ich meine dem Lagerleiter§ [i]Dionysios[/ii]" und dem Schriftleiter Chiron?" fragte sie das Mädchen, dass ein bisschen blauäugig schien.

Chiara schüttelte den Kopf. Wie auch, wenn July abgehauen ist? Sie schaute sich um, um July aus den Menschenmassen heraus zu erkennen, doch sie sah weder sie noch sonst irgendjemand. Wie sagt man? - Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Chiara seufzte kurz auf. "Nein. Ich kenn mich hier ja nicht aus und July ist ja abgehauen." Von wegen, Beschützer.

Diana Grinste. July würde so nicht so schnell zur Seniorbeschützerin werden.Wo war sie denn überhaupt hin? Diana sah sich um, entdeckte ein paar - mehr oder weniger- bekannte Gesichter: Leonora, ihre beste Freundin, Phillina, Julys Schwester, Declan und natürrlich Luke der hibbelig von einem Bein aufs andere trat. "Und... was hat die Madame jetzt vor?", Diana versuchte sich immer etwas Französisch anzueignen, doch die Sprache war fies und gemein und mochte sie nicht sonderlich. Aber Declan beherrschte diese Sprache von vorn nach hinten, rückwerts und verdreht. Er kam aus Frankreich und Diana ja eigetlich auch, irgendwie. Ihr Vater war irgendwie so ein Franzose gewesen.

Chiara hob die Schultern. Sie wusste wirklich nicht, was sie jetzt tun sollte. "Ich werd warten um hoffen, dass sie wiederkommt!" Wirklich, July redete nicht viel und war niemals pünktlich, was manchmal ziemlich nervig sein konnte. Selbst heute morgen war sie nicht pünktlich, um Chiara hierher zu bringen. Irgendwann werd ich sie umerziehen müssen... Als sie dies dachte, überhuschte ihr Gesicht ein verspieltes Lächeln. Dabei ließ sie sich langsam von der Buche runterrutschen, sodass sie nun auf dem harten Boden saß und von unten zu Diana hochschaute.

Diese Position gefiehl Diana irgendwie. Wie ihre Mom, die von oben auf die menschen herabblickte. Diana gin ein paar Schritte beiseite um ihre Schutzkleidung und den Bogen weider aufzuheben. Sie schnürrte alles dorthin, wo es hingehörte, und ließ sic dann auch zu Boden gleiten, wie es ihr Gegenüber gerade getan hatte. "Und hat July dir auch von den Monstern und schrecklichen Wesen erzählt?", fragte Di sie, um sie etwas zu necken, aber wahrhaftig meinte sie es ernst, wer hier nicht über Furien und Minotauren bescheid wusste, dem sollte man schnell etwas erzählen!

Sie schaute Diana dabei zu, wie sie ihr ganzes Zeug wieder einsammelte und sich dann ebenfalls neben sie setzte. Vielleicht war sie ja doch nicht so böse, wie sie tat?! "Ja. Nicht viel, aber diese Furien sind solche vogelartigen Geschöpfe." Sie hoffte, dass sie nicht komplett falsch lag. Da wo July ihr alles erzählt hatte, war sie noch so geschockt vom Halbgöttercamp, dass sie über die Geschichte der bösen Wesen nicht viel mitbekommen hatte. Ich mein, wer interesiert sich von für das Böse, wenn man gerade erfahren hat, dass sein Vater Zeus ist? Sie hatte nie gewusst, dass das, an was sie dich erinnerte, der Olymp ist. Chiara hatte sich es immer eingeredet, dass es nur ein Traum war, doch als sie erfuhr, dass sie eine Halbgöttin sei, wusste sie, dass es die Realität war.